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Die Siedlung:

Die Siedlung Zopp ist ein Stadtteil der Stadt Alsdorf und liegt im nördlichen Teil der Städte-Region-Aachen. Sie ist vom Naturschutzgebiet "Broichbachtal" mit Schloß Ottenfeld einschl. der Marienkapelle, dem Stadtteil Herzogenrath-Noppenberg, von den Bergehalden  Anna 1 östlich (die älteste mit zum Teil 500 Grad C im Inneren und 45 ha groß), Bergehalde Anna 2 (29 ha) und Noppenberg nordwestlich (41 ha) umgeben. Die Halde Noppenberg, mit einer Höhe von 110 m und einer Gesamtfläche von 100 ha wurde zwischen den Jahren 1964 - 1983 aufgeschüttet (15 Mio. m3 Bergematerial) und im Jahr 1999 von der  Bergaufsicht entlassen. Heute ist die Halde Noppenberg im Besitz von Gert-Friedrich Prinz von Preußen.

Achtung!

Das Befahren der Halde ist mit Mountainbike, Krad und Quad nicht erlaubt und wird bei Benutzung mit einer Schadenersatzklage geahndet. Sollte jemand entsprechende Beobachtungen machen, so ist dringend die Tel.-Nr. 02404 / 9577-33401 bei der Polizei anzurufen.

Der verkehrsmäßige Knotenpunkt dieses Ortsteils ist die Straßenkreuzung Prämienstr., Glück-Auf-Str. und die Alte Aachener Strasse. Als Mittel- und Treffpunkt wird immer der "Henningsplatz" angesehen. Nähere Erläuterungen einiger Straßen finden Sie hier.

Diese Siedlung liegt an der Verbindungsstrasse L47 von Alsdorf nach Herzogenrath (D) / Kerkrade (NL) und ist durch die Buslinie 69 und 89 zu erreichen. Neu ist ab Dezember 2005 auch eine Verbindung mit der Euregiobahn über die Alte Aachener Strasse Richtung Alsdorf-Busch (Fußweg ca. 15 Min.) oder Anna-Park in Alsdorf (Fußweg ca. 12 Min).

Historie:

Der Name Zopp wurde urkundlich erstmals im Jahre 1420 in Verbindung mit Alsdorf erwähnt. Die damalige Strassenverbindung Prämienstraße und Ottenfelder Straße war in früheren Jahrhunderten für den mittelalterlichen Fernverkehr von Bedeutung, weil dieser Handelsweg als Römerstraße die Verbindung zwischen Köln und Maastricht war. An dieser Kreuzung entstand der Ort "Zopp". Damalige Alsdorfer Burgherren nannten Eigentumsrechte im sechsten Rechtsnachweis an bestimmte Ländereien, die dies- und jenseits der "Vettenzoppen" lagen.

Der kleine Ort Zopp wurde im Jahre 1936 durch eine Siedlung erweitert und zwar ein in ganz Deutschland verbreiterter Siedlungstyp unter der Bezeichnung Ley-Siedlung (Dr. Ley war damals Reichsorganisationsleiter und Minister der damaligen Regierung). Dieser Siedlungstyp war so ausgerichtet, dass die Bebauung nur Einzelhäuser inmitten von Gärten waren, wobei nach der Abzahlung der Häuser, diese in ihr Eigentum übergingen. Ein Haus kostete damals 7005 Reichsmark, wobei die Grundstücke 900 bis 1500 qm groß waren.

Nach der Währung wurde Zopp im Jahre 1949 durch die neue Siedlung ergänzt, wobei die Häuser von den Hauseigentümern in gegenseitiger Hilfe errichtet wurden (siehe Vertrag). Hierbei wurde auch darauf geachtet, dass der Siedlungstyp mit Einzelhäuser und Gärten in etwa mit der alten Siedlung beibehalten wurde. Dabei ist zu erkennen, dass sowohl die alte wie auch die neue Siedlung durch den Bergbau geprägte Strukturen gezeichnet sind.

Die Bemühungen der Siedler dürfen auch nicht unerwähnt bleiben, denn gerade die Vorgärten der Siedlung wurden Dank der Initiative der Siedler zu prachtvollen Anlagen, die selbst die Aufmerksamkeit der Fachleute auf sich zogen. So wurde die Siedlung Alsdorf-Zopp im Jahre 1958 zur drittbesten Kleinsiedlung innerhalb des Bundesgebietes erklärt. Den besten Platz innerhalb von NRW hatte sie in den Jahren 1953, 1956 und 1958 inne.

Im Jahre 1965 wurde der Ortsteil Zopp durch die Strasse "Am Ehrenmal" und im Jahre 1974 durch die Scheidemannstrasse ergänzt.

Zopp 1760

Zopp 1803-1820

Zopp 1827

Zopp 1928

Zopp 2020