Der Name Zopp wurde urkundlich erstmals im Jahre 1420 in Verbindung mit Alsdorf erwähnt. Die damalige Strassenverbindung Prämienstrasse und Ottenfelder Strasse war in früheren Jahrhunderten für den mittelalterlichen Fernverkehr von hoher Bedeutung, weil dieser Handelsweg als Römerstrasse die Verbindung zwischen Köln und Maastricht war. An dieser Kreuzung entstand der Ort "Zopp". Damalige Alsdorfer Burgherren nannten Eigentumsrechte im sechsten Rechtsnachweis an bestimmte Ländereien, die dies- und jenseits der "Vettenzoppen" lagen. 

Der kleine Ort Zopp wurde im Jahre 1936 durch eine Siedlung erweitert und zwar ein in ganz Deutschland verbreiteter Siedlungstyp unter der Bezeichnung Ley-Siedlung (Dr. Ley war damals Reichsorganisationsleiter und und Minister der damaligen Regierung). Dieser Siedlungstyp war so ausgerichtet, dass die Bebauungen nur Einzelhäuser inmitten von Gärten waren, wobei nach einer Abzahlung der Häuser, diese in ihr Eigentum übergingen.

Nach der Währung wurde Zopp im Jahre 1949 durch die "neue Siedlung" ergänzt, wobei die Häuser von den Hauseigentümern in gegenseitiger Hilfe errichtet wurden. Hierbei wurde auch darauf geachtet, dass der Siedlungstyp mit Einzelhäuser und Gärten in etwa mit der "alten Siedlung" beibehalten wurde. Dabei ist zu erkennen, dass sowohl die alte wie auch die neue Siedlung durch den Bergbau geprägte Strukturen gekennzeichnet sind.

Die Bemühungen der Siedler dürfen auch nicht unerwähnt bleiben, denn gerade die Vorgärten der Siedlung wurden dank der Initiative der Siedler zu prachtvollen Anlagen, die selbst die Aufmerksamkeit der Fachleute auf sich zogen. So wurde die Siedlung Alsdorf-Zopp im Jahre 1958 zur drittbesten Kleinsiedlung innerhalb des Bundesgebietes erklärt. Den besten Platz innerhalb von NRW hatte sie in den Jahren 1953, 1956 und 1958 inne.

Im Jahre 1965 wurde der Ortsteil Zopp durch die Strasse "Am Ehrenmal" und im Jahre 1974 durch die "Scheidemannstrasse" ergänzt.

 

 

1827

 

Vergrößerung

1928

 

1937

 

1950

 

1951

 

     

1952

 

1955

 

1960

 

Am Oligsberg mit Denkmal

 

Im Rosenhain

Franz-Rotthäuser-Strasse

 

Alsdorf. - Zum zehnten Mal wurden die Kinder der Siedlung Zopp in diesem Jahr anläßlich des Siedlerfestes vom "Onkel aus Amerika" beschenkt. Am Lindenplatz kamen pünktlich um 17.15 Uhr der Sieger im Gartenwettbewerb, Paul Kornowski, verkleidet als der Onkel aus USA, und sein Gehilfe Berthel Bodem, der sich in einen "echten schwarzen Mann" verwandelt hatte, im Auto an. Begleitet von 600 Kindern und vom Trommlerkorps Kellersberg ging die Fahrt durch den Ortsteil Busch nach Zopp, wo 150 Pfund Bonbons und Gartenspielzeug an die Kinder verteilt wurden. Die Geschenke wurden von Geschäftsleuten, von den Schaustellern und vom EBV gestiftet. Anschließend wurden Krankenbesuche gemacht. Jeder Kranke erhielt Rauchwaren und Wein im Werte von fünf DM.

AN-Foto: Sobottka

1962

 

Sportzentrale 2005

 

Betonwerk 2005

Betonwerk Mai 2006

 

Volkstrauertag 2005

 

Siedlerstübchen 2006

 

September 2006 (Ansicht: Am Wasserlauf)

 

Brand auf der Berghalde "Noppenberg weiter....

 

 

Die Chronik der KG Stadtgarde Alsdorf

 

Im Herbst des Jahres 1974 saßen im schönen Ortsteil Alsdorf-Ofden, in einem kleinen Haus auf dem Wacholderweg, bei Familie Erdwey, einige Männer und Frauen zusammen. Es wurde eine lange Nacht und die Kaffeemaschine stand nicht still. Am frühen Morgen war man sich einig, es sollte ein neuer Karnevalsverein gegründet werden. Der Name war auch schon gefunden - Stadtgarde Alsdorf. Am12. April wurde im Lokal Androsch in Alsdorf-Kellersberg die erste Mitgliederversammlung abgehalten. Es waren 39 Personen anwesend. Von da ab ging es rund. Bereits innerhalb eines Jahres war die Stadtgarde eine der größten karnevalistischen Vereinigungen in der Stadt Alsdorf.

Der leider im Jahre 1985 verstorbene erste Vorsitzende Bernd Schwerdt hatte die Jugendarbeit in den Vordergrund seines Schaffens gestellt. So kam es, dass schnellstens vereinseigene Zelte angeschafft wurden und man bereits 1976 zum ersten Zeltlager in das schöne Grüntal in der Eifel aufbrechen konnte. Beim abendlichen Lagerfeuer saß man in froher Runde zusammen, was die Kameradschaft innerhalb des Vereins festigte. Jugenarbeit, sie bedeutete jedoch nicht allein Zeltlager und Vergnügen, sondern auch harte Arbeit. Etliche Tage und Nächte saß man zusammen, schneiderte Kostüme und Uniformen. Ehrenmitglied Waltraud Erdwey trainierte nicht weniger als drei Gruppen und nebenher noch Einzelmariechen sowie Tanzpaare.

Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Der größte Coup gelang 1977 und 1978 mit dem zweimaligen Sieg des Europapokals. Schon früh war man sich einig, auch einige Tanzturniere durchzuführen. Da in Alsdorf kein geeigneter Saal für solche Großveranstaltungen zur Verfügung stand, wurde 1979 das erste Tanzturnier der KG im Kasino Aldenhoven-Siersdorf abgehalten. Zudem nahm man an zahlreichen internationalen  Tanzturnieren teil. So wurden enge Bande geknüpft, nicht nur zu deutschen Vereinen, sondern auch weit über die Grenzen hinaus nach Holland und Belgien.

Sorgte sich Waltraud Erdwey mit großem Erfolg um die Tanzgruppen, so war es in den ersten Jahren Günter von Kannen, der den Fanfarenzug aufbaute. Auch hier legt der Pokalschrank Zeugnis ab, von den zahlreichen Erfolgen. Besonders gut in Erinnerung ist der Fanfarenwettstreit im Jahre 1982, der im großen Festzelt in der Siedlung Zopp abgehalten wurde.

1977 wurde die erste Galasitzung organisiert. Aus Platzmangel musste die KG wiederum zum Kasino Aldenhoven-Siersdorf ausweichen. Um jedoch auch in der Stadt präsent zu sein, wurde im Jugendheim Alsdorf-Ost im gleiche Jahr eine Galasitzung abgehalten. Da man bereits am 15.12.1976 umgezogen war vom Lokal Androsch in das neue Vereinslokal "Siedlerstübchen Zopp", lag es nahe, die Galasitzung im Saal Paul Meyer in Alsdorf-Busch abzuhalten. Die neue Heimat der KG war von nun an Alsdorf-Zopp.

Dank der Mithilfe der Stadt Alsdorf zog die KG 1984 mit ihren Galasitzungen in die Turnhalle An der Mariensäule um. Durch das Programm führte jahrelang Sitzungspräsident Andreas Milde, der längst nicht mehr in Alsdorf wohnte, weil ihn sein Beruf nach Bingen verschlagen hatte.

Ab 1979 veranstaltete die KG mit wachsendem Erfolg Kindersitzungen. Hier galt der Dank insbesondere Pfarrer Leo Pitz, der stets bereitwillig das Jugendheim Alsdorf-Ost zu Verfügung stellte. Zur Tradition gehört zudem, dass die Kinderprinzenproklamation des Kinderprinzen der Stadt von der KG mitgestaltet wird, und selbstverständlich auch der Kinderzug in Alsdorf-Busch.

Was machen die Stadtgardisten Rosenmontag? Diese Frage stand bereits 1975 im Raum. Es wurden Überlegungen angestellt, nicht nur einen Elferratswagen zu bauen, sondern auch einen Wagen für die fleißigen Frauen. Diese Idee wurde in die Tat umgesetzt, so dass die KG in den ersten zwei Jahren beim Rosenmontagszug jeweils mit zwei Wagen vertreten war.

Noch viele Feste wären zu erwähnen, vor allen Dingen auch das alljährlich am Alsdorfer Weiher stattfindende Grillfest, sowie Weihnachtsfeiern, Kameradschaftsabende, Fußballturniere usw.. All diese Feste förderten die Kameradschaft und den Zusammenhalt.

 

 

zur Erinnerung.....

 

 

 

zurück

Seitenanfang